Der Bildvortragsabend von Karl Lang in der Turn- und Festhalle in Rotfelden lockte am Samstag den 31. März 2012 viele Besucher an. Der Saal war bis auf wenige Plätze voll gefüllt als Karl Lang ab 20:00 Uhr seine Zuschauer visuell auf seine Reise durch das Ostpreussen und den Masuren nahm, die er letztes Jahr per Pedes bereist hatte.

Mit stimmungsvollen Bildern illustrierte er seinen interessanten Bericht über Landschaft, Menschen und Geschichte dieses politisch isolierten Teils Europas. Heute verwaltet von Polen und Russland war die ehemalige preussische Exklave ein Zankapfel, der mit Anlaß zu den mörderischten Konflikten des 20. Jahrhundert zwischen dem ehemaligen Deutschen Reich und seinen Nachbarn bot. Das es beide Seiten nichts als Schaden brachte, beweist die heutige Situation dort. Von einst blühenden Kommunen existieren 60 Jahre danach nur noch Trümmer und Ruinen. Für die Vertriebenen, die sich an die unversehrten Orte noch erinnern können, ein schmerzliches Gefühl. Es war keine Naturkatastrophe sondern ein politischer Fanatismus und menschliche Rachsucht, welche die maßlose Zerstörung anrichteten. Aber die schöne Natur deckt immer wieder diese Brandmale der Menschheit zu und ermahnt uns dabei, daß mit Frieden mehr geschaffen wird als mit gewalttätigen Versuchen aus Konflikten herauszukommen.